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"Die Mädels wissen, was sie zu tun haben"

Die Leverkusener Volleyballerin Anna Hoja trifft mit ihrem Team auf den RC Sorpesee.

Frau Hoja, Sie wirkten lange Zeit angeschlagen, zuletzt aber wieder richtig fit. Was war los mit Ihrer Gesundheit?

Seit Mai letzten Jahres habe ich mich mit einem resistenten Keim herumgeschlagen. Ich habe eine ganze Weile Antibiotika genommen. Erst kurz vor Weihnachten war die Sache ausgestanden.

Wie haben Sie sich die langen Monate durchgebissen?

Es war keine schöne Zeit. Ich habe mich oft wie erschlagen gefühlt. Mein Körper reagierte mitunter heftig auf die Medikamente: Ich konnte nicht mehr, wie ich es zuvor gefühlt mein ganzes Sportleben gewohnt war, regelmäßig und normal trainieren.

Und dennoch haben Sie immer wieder in der Zweiten Liga für Bayer Leverkusen gespielt.

Wir hatten zeitweise so viele verletzte und Kranke; da musste einfach jeder ran, der noch konnte. In dieser Zeit wurde aber die Belastung für die noch einsatzbereiten Spielerinnen sehr groß.

Inzwischen sind jedoch alle Spielerinnen wieder zurück. Das dürfte frische Kräfte freisetzen.

Ja, dass ist toll, ein richtiger Luxus. Endlich können wir auch wieder als Mannschaft trainieren und es können die Spielerinnen geschont werden, die vielleicht der Schonung bedürfen.

Am Samstag geht es um 14:30 Uhr gegen den RC Sorpesee. Eine vollkommen ungewohnte Zeit. Ist dies eine große Umstellung?

Nein. Wenn wir um 19:30 Uhr zu Hause spielen, trainieren wir in der Regel auch schon vorher um die Mittagszeit. Wir können uns jetzt aber natürlich nicht mehr um 13 Uhr eine Portion Pasta gönnen. Aber die Mädels sind alle lang genug dabei, die wissen das schon, was sie zu tun haben. Vielleicht wird diese frühe Anfangszeit auch zu einem Vorteil, denn sie ist familienfreundlicher. Es wäre sehr schön, wenn mehr Zuschauer, eben auch mit Kindern, kämen.

Zuletzt gegen Münster II hat ihr Team in nur 63 Minuten gewonnen. Wird es gegen Sorpesee wieder so schnell gehen?

Ganz sicher nicht. Sorpesee ist eine sehr unangenehm zu spielende Mannschaft. Sie verfügt über einen besonderen Kampfgeist. Kein Ball wird verloren gegeben. Wir müssen uns auf mehr Widerstand als zuletzt gegen das junge Team aus Münster gefasst machen.

Wird ihr Team komplett sein?

Nicht ganz. Unsere Libera Julia Lambertz kann nicht mitmachen. Dafür feiert aber eine neue Spielerin ihren Einstand. Marcia Domanski, mit der ich früher schon einmal zusammengespielt habe, wird Julia als Libera ersetzen.

Das Gespräch führte

Michael Zeihen

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger,  Freitag, 20.Januar 2017

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