Trainer Dirk Sauermann hofft am Samstag auf eine volle Ostermann-Arena.

Die BayerVolleys starten mit einer noch stärker verjüngten Mannschaft in die neue Saison der zweiten Bundesliga Pro. In Exkapitänin Laurine Vinkesteijn ist die erfahrenste Akteurin nach ihrem Karriereende nicht mehr an Bord. Clara Wübbeke, zwar erst 23 Jahre alt und dennoch eine der letztjährigen Leistungsträgerinnen, steht nach ihrem studienbedingten Wechsel ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Wübbeke gehörte nach drei Jahren in Leverkusen auch schon fast zu den Routiniers.

Neu hinzugekommen sind Clara Beine (19 Jahre), Viktoria Dörschug (22), Betty Lange (19) und Paula Schröer (18). Allesamt noch sehr jung.

„Wir sind vor allem in der Mitte sehr jung und mit neuen Spielerinnen besetzt. Es braucht sicherlich noch etwas Zeit, bis wir richtig zusammengewachsen sind“, stellt Trainer Dirk Sauermann fest. Verzichten muss der Coach weiter auf Charlotta Werscheck, die nach ihrer Verletzung erst wieder in der Rückrunde erwartet wird. Zudem wird Routinier Isabel Schneider durch ihre Verpflichtungen im Beachvolleyball auch das ein oder andere Mal womöglich fehlen.

Die jungen Spielerinnen werden es also richten müssen, unterstützt von den wenigen „Alten“ die noch im Team verblieben sind: Sarah Overländer, Lena Rößler, Jule Hellmann, Monika Litwin.

Eine Platzierungsprognose mag Dirk Sauermann nicht abgeben, dazu ist es noch zu früh. Viele Mannschaften haben sich personell sehr verändert, dazu kommen Absteiger und Aufsteiger. Sauermanns Ziele sind allgemeiner gehalten: „Die Reise für uns ist immer die, dass wir uns nach oben orientieren. Unser Abschneiden hängt von verschiedenen Faktoren ab: Gibt es Verletzungen? Wer ist da? Wer ist in Form oder vielleicht auch außer Form? Wir wollen noch mal einen Schritt nach vorne machen, wollen in der Offensive schneller und konstanter werden, wollen mehr mit schnellen Bällen über die Außen kommen, wollen weiterhin auf ein gutes defensives System vertrauen.“

Am Samstag (19:30 Uhr, Ostermann-Arena) erwartet die Volleys am ersten Spieltag direkt ein Kracher: das Derby gegen das Team DSHS SnowTrex Köln. „Wir hoffen auf eine volle Halle, was zum Saisonauftakt natürlich Klasse wäre. Natürlich wollen wir mit einem Sieg starten, aber der erste Spieltag ist immer eine Wundertüte. Ich erwarte, dass Köln ähnlich auftritt, wie im letzten Jahr. Wir haben alle Möglichkeiten, darauf zu reagieren“, so Sauermann. Leverkusens Coach hofft, dass er zum ersten Mal seit seiner Rückkehr nach Leverkusen ein Auftaktspiel gewinnen kann. „Das ist ein Teil meiner To-Do-Liste“, stellt Sauermann lächelnd fest. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen.

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Leverkusener Sport, Michael Zeihen, 18.09.2024