Zum Start in den Straßenkarneval hatten die Zweitliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 die Freigabe, loszuziehen und zu feiern.
Trainer Dirk Sauermann hat seinem Team an Weiberfastnacht trainingsfrei gegeben und dafür mindestens zwei gute Gründe. Denn angesichts des anstehenden Doppelspieltages in Ostdeutschland hätte das Team von den jecken Tagen sonst nur wenig gehabt. Am Samstag (18 Uhr) tritt der TSV bei ESA Grimma an, am Sonntag geht es zum VCO Dresden (15 Uhr). Ein straffes Programm, den „Feiertag“ ohne Training hätten sich die Volleyballerinnen aber auch so verdient gehabt. Denn nach acht Siegen in Serie in der 2. Bundesliga Pro stehen die Leverkusenerinnen glänzend da – und können nun ihren durch den starken Lauf eroberten dritten Rang mit dem Doppelspieltag festigen.
Vom Mittelfeld der Tabelle kann sich Sauermanns Team mit einem Sieg gegen Grimma (Platz sechs, 23 Punkte) endgültig distanzieren. Dresden steckt auf Rang zehn hingegen eher in einer Situation, in der sich der Blick noch auf die Abstiegszone richtet. Der TSV reist daher als klarer Favorit nach Sachsen. Schon in der Hinserie gewannen die Volleys beide Partien ungefährdet mit je 3:0 und 3:1 nach Sätzen. Im Vergleich zu damals allerdings haben sich die Leverkusenerinnen nochmal deutlich stabilisiert und verbessert, die Serie spricht für sich – zumal zuletzt auch noch der punktgleiche Verfolger Dingolfing souverän besiegt wurde.
Auf Platz drei stehen die Bayer Volleys nun genau da, wo sie die vergangene Spielzeit beendet hatten. Nur in einem zumindest auf dem Papier deutlich stärkeren Klassement. In der Pro-Bundesliga sind ambitionierte Klubs aus ganz Deutschland am Start. Vor allem, um das Leistungsniveau zu steigern, war die Liga vor Beginn dieser Spielzeit gegründet worden.
Nach dem Doppel-Duell im Osten der Republik hat Sauermanns Team ein Wochenende spielfrei – und kann Kraft für den dann anstehenden Härtetest bei Spitzenreiter Schwarz-Weiß Erfurt tanken.
Quelle: Rheinische Post, Jim Decker, 09.02.2024