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Volleys wachsen über sich hinaus

In der 2. Bundesliga Pro feiern die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen einen knappen 3:2-Derbysieg im Tiebreak gegen den favorisierten Gast aus Köln.

Als Sarah Overländer einen packenden letzten Ballwechsel mit einem starken Angriffsschlag beendete, stürmte die gesamte Bank der Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen aufs Feld. Nach dem Krimi in der Zweiten Bundesliga Pro gegen die DSHS Snowtrex Köln verspürte die Mannschaft von Trainer Dirk Sauermann pure Glückseligkeit und machte zugleich große Augen. „Das waren keine Punkte, die wir eingeplant haben“, sagte Sauermann nach dem 3:2 (25:17, 16:25, 22:25, 25:17, 16:14)-Erfolg im Derby gegen den Tabellenzweiten aus der Domstadt.

Gegen den Lokalrivalen knüpften die Bayer Volleys an ihre zuletzt starken Auftritte an. Der dritte Sieg in Serie beschert dem früheren Bundesligisten bereits ein Spiel vor Ende der Hinrunde eine mindestens ausgeglichene Bilanz in der ersten Saisonhälfte. „Wir haben es wirklich geschafft, Schwankungen wegzustecken und immer darauf zu vertrauen, dass wir wieder zu unserem Rhythmus finden können“, analysierte Sauermann.

Gemeint war damit die Phase nach dem gewonnenen ersten Satz, als die Partie in Richtung der Kölnerinnen zu kippen drohte. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison behielt Sauermanns Team in einem unter dem Strich hochklassigen Spiel vor rund 800 Zuschauer aber seine Nerven. Zum bereits dritten Mal entschied Leverkusen eine Begegnung im Tiebreak für sich.

Entscheidenden Anteil daran hatte Sauermann zufolge eine Spielerin, die in dieser Saison noch nicht viel Einsatz erhalten hat: Jule Hellmann. Die Diagonalangreiferin übernahm Verantwortung, weil Isabel Schneider den Gastgeberinnen am Samstagabend nicht zur Verfügung stand. Nur vereinzelt tauschte Sauermann durch, um Variation zu schaffen.

„Jule hat sehr gut und sehr engagiert trainiert, ist immer voll dabei, möchte stets besser werden“, lobte Sauermann und ergänzte: „Es ist eine große Bestätigung für sie selbst, dass es sich lohnt, am Ball zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass der Moment kommen wird.“ Er habe „großen Respekt davor“, wenn eine Spielerin wie Hellmann so kontinuierlich arbeite. „Dass Spielerinnen so merken, dass es bei personellen Entscheidungen nie um Persönliches geht, macht mich froh.“

Gleiches gilt für den generellen Weg seiner Mannschaft, die in der Tabelle an der oberen Hälfte anklopft und Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen hält. Weiter geht es nun am 6. Januar. Dann schließt Leverkusen die Hinrunde beim SSC Freisen ab. „Der Erfolg bringt Schwung für die weiteren Aufgaben“, sagt Sauermann. Die Mannschaft sehe nun, dass sie auch zu Beginn der Saison, als die Ergebnisse noch weitgehend ausblieben, „gut gearbeitet hat“.

Quelle: RP Online, Jim Decker, 18.12.2023

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