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Stralsunder Party in Leverkusen

Durch das 3:1 über die BayerVolleys am letzten Spieltag sind die Wildcats Meister.

Die Ostermann-Arena geriet am Wochenende zur Party-Location für Gäste-Mannschaften. Nach Phoenix Hagen am Freitagabend konnten einen Tag später die Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats jubeln. Und zwar richtig. Sie holten mit dem 3:1 (23:25, 25:21, 25:21, 25:14) über die BayerVolleys die Meisterschaft in den Osten.

Es war ein Herzschlagfinale. Stralsund lag vor diesem Spieltag mit nur einem Zähler vor Borken. Die Skurios Volleys aus Borken hatten ihre Hausaufgaben um 18.33 Uhr mit dem 3:0-Sieg über Dingden erledigt und damit in der Blitztabelle Stralsund überholt. Die Wildcats hatten in der Ostermann-Arena mehr Gegenwehr zu überwinden, denn die BayerVolleys wollten ebenfalls einen positiven Saisonausstand feiern.

Der Auftakt verlief vielversprechend, Leverkusen gewann den ersten Satz. Stralsund holte sich den zweiten Abschnitt. 1:1 nach Sätzen. Als Bayer im dritten Satz mit 9:4 und kurz darauf mit 11:7 vorne lag, schien es tatsächlich die Rolle des Party-Crushers einzunehmen.

Doch die Gäste um Ex-Nationalspielerin Kathleen Weiß und die überragende Madleen Piest fanden wieder besser ins Spiel und holten den Rückstand auf. Bis zum 20:21 blieb es spannend, dann setzten sich die Gäste ab. Nun trennte sie nur noch ein weiterer Satz vom Titelgewinn. Durchgang Nummer Vier verlief bis zum 6:6 ausgeglichen, danach machten sich die Wildcats auf und davon, profiterten auch von vielen Fehlern der nun nachlassenden Bayer-Damen. Auch wenn unter den rund 800 Zuschauern nur knapp 30 Fans der Gäste waren: Sie hatten die akustische Hoheit in der Halle übernommen und wurden mit jedem Zähler ihres Teams lauter. Als dann der Matchball zum 25:14 vollendet war, gab es bei den Wildcats kein Halten mehr. Währenddessen mussten sich die Leverkusenerinnen damit begnügen, dem Gegner beim Jubeln zuzuschauen. Aber die Volleys hatten noch eine feine Geste parat: Jede Spielerin überreichte einer der Wildcats eine Blume. Danach gab es die offizielle Ehrung des Meisters, die von den fairen Gäste-Fans ausgiebig gefeiert wurde. Stralsunds Anhang bedachte aber auch die BayerVolleys lautstark mit Applaus.

Abschließend gab Abteilungsleiter Jürgen Rothe den Abschied von drei Spielerinnen bekannt: Libera und Vereinsikone Julia Hartmann beendet nach 25 Jahren Volleyball ihre Laufbahn. Um ihre Freizeit zukünftig ohne den bunten Ball alternativ gestalten zu können, gab es vom Abteilungsleiter einen Picknick-Rucksack. Youngster Finja Schul zieht es zum Studium in die USA, Oxford-Studentin Alexa Kaminski wird ihren Master in Zürich anstreben und wird daher auch nicht mehr zur Verfügung stehen. „Den Rest der Mannschaft sowie zwei oder drei Ergänzungen werden wir in der kommenden Saison hoffentlich wiedersehen“, erzählte Rothe.

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 24.04.2023

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