volleyball leidenschaft

BayerVolleys müssen einander vertrauen lernen

Zweitliga-Frauen des TSV sind in Borken zu Gast.

Dirk Sauermann betrachtet die Lage gelassen – und ein bisschen scheint sie ihm sogar zu gefallen. Dabei verloren er und die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen zwar das erste Saisonspiel in der 2. Bundesliga knapp mit 2:3-Sätzen gegen den SV BW Dingden. Aber die Ausgangslage vor dem ersten Auswärtsspiel der noch jungen Spielzeit kommt Sauermann entgegen. „Borken hat den Druck, und wir können schauen, was möglich ist“, sagt der Trainer der Leverkusenerinnen vor dem Duell mit den Skurios Volleys Borken.

Die Mannschaft hat bereits zwei Partien absolviert und beide gewonnen. Kein Wunder: Borken verstärkte sich prominent, will nach dem Zweitliga-Titel in der vergangenen Saison – errungen vor dem zweitplatzierten TSV-Team – unbedingt aufsteigen. Anders die Leverkusenerinnen, für die der Aufstieg in dieser Spielzeit erneut kein Thema ist, die aber eine Platzierung im oberen Tabellenbereich anpeilen. „In Borken ist immer eine besondere Stimmung in der Halle“, warnt Sauermann und fordert von seinen Spielerinnen mit einem Augenzwinkern: „Es wäre super, wenn wir da für Ruhe sorgen könnten.“

Eine erneute Niederlage wäre wohl keine Katastrophe, aber damit beschäftigt sich Sauermann ohnehin nicht. „Wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt. Das Spiel gegen Dingden war ja auch ganz gut“, sagt der Coach. Gleichwohl sah er noch einige Punkte, bei denen Verbesserungsbedarf herrscht – aber sähe er die nicht, wäre das zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison auch eine Überraschung. Gerade die Verbindung zwischen Zuspiel und Angriff hat Sauermann im Blick: „Wir versuchen, das permanent zu verbessern im Training, aber das Vertrauen zwischen den Spielerinnen muss einfach über die Zeit im Wettkampf wachsen.“ Der Kader wurde schließlich spürbar verändert, die Abläufe verschmelzen allmählich.

Gegen Dingden fehlten mit Kapitänin Laurine Vinkesteijn, Mittelblockerin Jule Hellmann und Libera Julia Hartmann auch noch drei Säulen. Die Optionen schrumpfen. Auch in dieser Woche mussten immer mal wieder Akteurinnen wegen Erkältungen im Training passen. „Am Samstag trainieren wir nochmal früh daheim und fahren dann nach Borken. Wir müssen spontan schauen, wer da mitkommen kann“, sagt Sauermann.

Ab 19.30 Uhr steigt das erste von drei Auswärtsspielen in Serie, am kommenden Wochenende gibt es dann den Doppelpack gegen die beiden Berliner Teams BBSC (Samstag, 18 Uhr) und VCO (Sonntag, 16 Uhr). Spätestens dann kann Sauermann ein erstes kleines Fazit ziehen.

Quelle: Rheinische Post, Leverkusener Sport, Jim Decker & Moritz Löhr, 24.09.2022

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