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Volleys behalten die Nerven

Zweitligist gewinnt in Stralsund nach 134 Minuten mit 3:2.

Nach 134 nervenaufreibenden Minuten bejubelten die stark ersatzgeschwächten BayerVolleys ihren 3:2 (25:21, 22:25, 25:20, 21:25, 15:13)-Sieg im Krimi gegen die Stralsunder Wildcats, für den die Leverkusenerinnen einige Hindernisse überwinden mussten. Coach Tigin Yaglioglu hatte sich Anfang Januar mit dem Corona-Virus infiziert, blieb zwar symptomfrei, musste aber bis Freitag in Quarantäne verbleiben und fuhr der Mannschaft am Samstag hinterher. Das Training übernahmen Reona Takezawa und Kapitänin Laurine Vinkesteijn. Während der Coach also an Bord war, fehlten Alexa Kaminski, Malin Schäfer, Lilly Werscheck und Rebecca Schäperklaus. Und das ausgerechnet bei den zuletzt starken Stralsunderinnen, die in Bestbesetzung antraten.

Hatte zuletzt Schäperklaus vertretungsweise das Zuspiel übernommen, so wurde nun die 18-jährige Wiebke Ritter in die Pflicht genommen, was sie bravourös löste. „Sie hat mit einer Selbstverständlichkeit agiert, das war schon sagenhaft“, gab es vom Coach ein dickes Lob. Dieses Lob verdiente sich letztlich auch das komplette Team, das, abgesehen vom Tiebreak, in jedem Satz erstmal ins Hintertreffen geriet, sich dann nach vorne spielte, den danach erarbeiteten Vorsprung aber nicht immer ins Ziel bringen konnte. Dazu zählte im vierten Satz eine 16:8-Führung. „die man normalerweise bis zum Satzende nicht mehr abgibt“, so Leverkusens Trainer. Aber Bayer holte nur noch fünf Punkte, Stralsund dagegen 17. Ein mentaler Nackenschlag. Doch die Gäste wollten den Sieg unbedingt, zeigten sich von diesem Rückschlag unbeeindruckt und dominierten den Tiebreak von Beginn an. Über 3:0 und 6:2 bauten die BayerVolleys Selbstvertrauen auf, mit dem der Sieg trotz eines später eng werdenden Satzverlaufes (6:5, 11:9, 13:11, 14:13) ins Ziel gebracht werden konnte.

Neben Zuspielerin Wiebke Ritter ragten als Punktesammlerinnen Clara Wübbeke und Laurine Vinkesteijn heraus; Sarah und Lena Overländer agierten sehr mannschaftsdienlich und diszipliniert, unterstützten so ihre Zuspielerin; Laura Broekstra bot erneut eine starke Partie und Libera Klara Single wurde vom Stralsunder Trainer nicht umsonst zur MVP gekürt. „Stralsund war vielleicht der stärkste Gegner in dieser Saison. Haben wir gegen Borken selbst für etliche Punkte des Gegners gesorgt, so hat sich Stralsund am Samstag durch ein klasse Spiel seine Zähler gesichert. Daher ist dieser Sieg für uns besonders wichtig“, stellte Yaglioglu heraus

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 17. Januar 2022

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