Volleyballerinnen setzen sich nach anfänglichen Problemen 3:1 in Dingden durch
Nach 106 Minuten war die Partie der BayerVolleys beim SV Blau-Weiß Dingden beendet. Wie bereits in den vergangenen Jahren behielten auch dieses Mal die Leverkusenerinnen die Oberhand. Im Gegensatz zu den vorigen beiden Duellen nahmen die Damen beim 3:1 (17:25, 25:21, 25:18, 25:18) aber alle drei Punkte mit, zuletzt waren es bei den 3:2-Siegen „nur“ zwei Zähler.
Der Anfang der Begegnung in Dingden verlief allerdings aus Sicht der Gäste alles andere als verheißungsvoll. Das Team von Trainer Tigin Yaglioglu setzte im ersten Satz nur selten das um, was in der Vorbesprechung vereinbart wurde. Dazu kam dann auch noch eine starke Vorstellung der Gastgeberinnen, die sich von der 5:3-Führung Leverkusens nicht irritieren ließen und sich schnell auf 8:5 absetzten. Yaglioglu nahm nach dem 6:13 eine Auszeit, aber seine Schützlinge fanden nicht mehr in die Spur.
Auch im zweiten Abschnitt tat sich Bayer zunächst schwer und lag zur zweiten Technischen Auszeit noch mit 11:16 hinten. Dann aber fanden sie endlich besser in die Partie und drehten den Satz nach dem 16:18 mit vier Punkten in Folge. Durchgang Nummer drei verlief bis zum 17:15 ausgeglichen, dann übernahmen die Gäste mehr und mehr die Kontrolle und holten sich den Satz mit 25:18. Der vierte Abschnitt blieb bis zum 18:19 eng; am Ende setzten sich wieder die BayerVolleys durch. „Es war das erwartet schwere Spiel, in dem wir Zeit gebraucht haben, um hineinzufinden. Nach dem ersten Satz musste ich ungewohnt laut und deutlich werden. Am Ende haben wir die Partie auch verdient gewonnen“, erzählte Leverkusens Coach.
Zuspielerin Malin Schäfer, die auch zur MVP gewählt wurde, bot eine starke Leistung, führte klug Regie und trug mit fünf Punkten im letzten Satz wesentlich zum Erfolg bei. Auch Lilly Werscheck ragte heraus; ebenso sorgte Rebecca Schäperklaus nach ihrer Einwechselung mit ihrer Erfahrung für Ruhe.
Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 19. Oktober 2021