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Yaglioglu im türkischen Trainerteam

Der Coach der BayerVolleys hilft bei der Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die U-20-WM.

In Leverkusen ruht derzeit das Mannschaftstraining der BayerVolleys, des amtierenden Meisters der Zweiten Bundesliga-Nord. Es wird lediglich in Kleingruppen trainiert, Co-Trainer Reona Takezawa organisiert die Einheiten und führt sie auch durch. Einige Spielerinnen nehmen sich bis zum Trainingsauftakt im Juli eine wohlverdiente Auszeit, andere wie Sarah und Lena Overländer sind bei Beachvolleyball-Turnieren weiter unterwegs.

Tigin Yaglioglu, der Coach des Titelträgers, ist dagegen weiterhin jeden Tag in der Halle, um mit jungen Spielerinnen zu arbeiten. Allerdings nicht in Leverkusen und nicht mit der eigenen Mannschaft. Yaglioglu wurde ins Trainerteam für die türkische U-20-Nationalmannschaft eingeladen. Die gute Arbeit des Leverkusener Coaches hat man schon lange in der Türkei registriert und da der gebürtige Münsteraner neben der deutschen Staatsbürgerschaft auch die türkische besitzt, hat man ihn gefragt, ob er Lust hätte, die U-20-Nationalmannschaft auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im Juli in den Niederlanden und Belgien zu unterstützen. Und Yaglioglu hatte Lust.

Aktuell ist er mit dem Team und dem gesamten Trainer- und Betreuerstab in Ankara. Als einer von drei Co-Trainern kümmert er sich seit dem 7. Juni um Kleingruppen und das Einzeltraining.

Es ist nicht das erste Mal, dass der 29-Jährige für den Türkischen Volleyball-Verband tätig ist. Bereits 2018 hospitierte Yaglioglu bei der A-Nationalmannschaft. „Mit dem Verband stehe ich schon lange in Kontakt. Die Einladung jetzt zur U-20-Nationalmannschaft hat mich sehr gefreut. Hier kann ich noch eine Menge lernen und zudem auch mit extrem guten Spielerinnen arbeiten. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle in der Ersten Liga unterwegs; einige können sogar schon auf Champions League-Einsätze vorweisen. Das macht schon großen Spaß.“ Ob er auch bei der WM, die am 9. Juli beginnt, dabei sein wird, liegt nicht allein in seiner Hand. Zum einen müsste er selbst einiges organisieren, zum anderen müsste die offizielle Anmeldung, beziehungsweise für ihn die Nachmeldung durch den türkischen Verband vollzogen werden. Diese sind jedoch, bedingt durch Corona, erschwert worden. „Es wäre schade, wenn ich nicht mit zur WM fahren könnte, aber ich würde es natürlich akzeptieren“, so Yaglioglu.

Mit seinem in Leverkusen aktiven Co-Trainer Takezawa steht er regelmäßig in Kontakt. „Reona schickt mir die Videos von den Trainingseinheiten. Er macht das klasse“, freut sich Yaglioglu.

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 17.06.2021

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