Das Zweitliga-Team des TSV ist auch vom SCU Emlichheim nicht zu stoppen.
Sechs Spiele stehen für den TSV Bayer 04 in der Zweiten Liga noch aus. Gewinnen die Volleyballerinnen davon mindestens vier, stehen sie als Siegerinnen der Nordgruppe fest und erhalten das Aufstiegsrecht in die Bundesliga. Eine Ehre, die sich die Leverkusenerinnen in dieser Saison verdient haben, weil sie mit Abstand die stabilste und erfolgreichste Mannschaft stellen.
Gegen den SCU Emlichheim lieferte sich die Mannschaft am vergangenen Wochenende einen heißen Kampf und behielt beim 3:1 einmal mehr die Oberhand. Den besseren Start in die Begegnung hatten allerdings die Gäste gefunden. Erst nach und nach kam Leverkusen in der Ostermann-Arena heran und übernahm beim 21:20 zum ersten Mal die Führung. Gefruchtet hat ein Doppelwechsel für fünf Punkte, bei dem Sarah Overländer und Malin Schäfer hereinkamen. Für Erstgenannte war es nach der Rückkehr von einem Auslandssemester die Saisonpremiere. „Ich wollte in erster Linie in dieser Situation drei Angreiferinnen vorne haben. Das war schon eine Stresssituation für Sarah, die sie toll gemeistert hat“, sagte Trainer Tigin Yaglioglu.
Beim 23:24 wehrten die Gastgeberinnen einen Satzball ab, entschieden den Durchgang dann doch noch 26:24 für sich. Auch im zweiten Satz bleib es über weite Strecken eng. Durch eine Aufschlagserie von Rebecca Schäperklaus setzte sich der TSV ab und brachte ein 25:18 ins Ziel. Dasselbe gelang Alexa Kaminski im vierten Satz, den sich sie Leverkusenerinnen ebenfalls mit 25:18 holten. „Nur im dritten Abschnitt hatten wir einen absoluten Durchhänger“, haderte der Coach. „Emlichheim hat das super gemacht, aber wir haben überhaupt nicht dagegengehalten.“
Abgesehen davon war Yaglioglu sehr zufrieden und glücklich über den 19. Sieg im 20. Spiel. 14 Punkte und zwei Partien hat die Mannschaft nun Vorsprung vor dem Verfolger der DSHS Köln, der am Wochenende drei von sechs Zählern liegengelassen hat. Nur wenn die Domstädterinnen ihre acht verbleibenden Matches ausnahmslos mit 3:1 oder 3:0 gewinnen würden, benötigt der TSV noch vier Siege zur Zweitliga-Meisterschaft. Sollte der Verfolger patzen, reduziert sich gleichzeitig diese sogenannte „magische Nummer“.
Quelle: Rheinische Post, Thomas Rademacher, 23.02.2021