Keine Frage, die Rollenverteilung für die Partie des TSV Bayer 04 gegen den RC Sorpesee ist geklärt.
Der Tabellenführer der Zweiten Liga trifft auf den Letzten. „Das darf man getrost als Pflichtaufgabe bezeichnen“, sagt Tigin Yaglioglu, Trainer der Leverkusener Volleyballerinnen, vor der Partie am Samstag in der Ostermann-Arena (19.30 Uhr). „In dem Spiel müssen wir gewinnen, um den Erwartungen gerecht zu werden.“
Sorpesee hat zwar offiziell drei Siege auf dem Konto, sportlich jedoch steht nur einer in der Bilanz. Weil Ostbevern zurückgezogen hat, wurden die beiden Duelle automatisch als 3:0-Erfolge gewertet. Seinen einzigen Sieg feierte der RC beim 3:1 gegen Emlichheim Ende Oktober. Dazu gab es einen Punktgewinn beim 2:3 gegen Oythe am zweiten Spieltag. „Als Aufsteiger ist das schwer. Manchmal kommt man in einen Lauf, aber es kann auch genau andersherum gehen“, erläutert Yaglioglu. „Wenn man dann Woche für Woche verliert, steigert das nicht gerade das Selbstvertrauen.“
Im Hinspiel hatten die Leverkusenerinnen noch Probleme. Sie verloren den ersten Satz, setzten sich aber doch noch 3:1 durch – wenn auch mit 25:23 im vierten Durchgang. „Wir haben aber einen hohen Rückstand aufgeholt, so dass das Endergebnis ein wenig täuscht. Wir hatten das Spiel zum Schluss unter Kontrolle“, erläutert der TSV-Coach, der genau das auch für den Samstagabend hofft. „Aufpassen müssen wir natürlich. Sorpesee hat eine junge, dynamische Mannschaft.“
Nach dem intensiven Januar mit sechs Spielen in 16 Tagen war den Leverkusenerinnen die Frische etwas abhanden gekommen. „Wir hatten dann Anfang der Woche drei Tage frei, so dass die Mannschaft beim Wiedereinstieg ins Training sehr erholt wirkte“, sagt der Coach. „Es ist gut, dass wir jetzt wieder in einem normalen Rhythmus sind.“
Quelle: Rheinische Post, Sport Regional, Thomas Rademacher, 06./07.02.2021