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Dominanz vor dem Spitzenspiel

Beim 3:0 gegen Oythe demonstrieren die Volleyballerinnen, dass sie bereit für das Duell mit Köln sind.

Sogenannte Pflichtaufgaben gestalten sich mitunter als große Herausforderung, weil plötzlich nicht überwiegend die Qualität auf dem Spielfeld den Ausschlag gibt, sondern vielmehr die Einstellung entscheidend ist. Daher geraten auch immer wieder die Favoriten in arge Bedrängnis, wenn sie gegen den Underdog mental nicht alles abrufen. Zu sehen war das am Wochenende in der Fußball-Bundesliga, als das Star-Ensemble von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln überraschend mit 1:2 verlor.

Diesen Vorwurf nicht von Beginn an alles gegeben und den Gegner damit stark gemacht zu haben, mussten sich die Bayer-Volleys am Samstagabend nicht gefallen lassen. Denn er wurde erst gar nicht erhoben. Noch nicht einmal im Ansatz. Zu konzentriert und engagiert präsentierte sich das Team um Kapitänin Anna Hoja gegen den VfL Oythe. Entsprechend fiel dann auch das Ergebnis aus: Mit 3:0 (25:18, 25:11, 25:19) setzten sich die Leverkusenerinnen in 69 Minuten reiner Spielzeit in der heimischen Ostermann-Arena durch. Vor der Partie gegen den Vorletzten der Zweiten Liga Nord hatte Bayer-Coach Tigin Yaglioglu eindringlich insbesondere an die Einstellung seiner Spielerinnen appelliert. Dass dieser Appell fruchtete, zeigte direkt die Anfangsphase der Begegnung: 3:1, 6:2. Oythes Trainer nahm schnell eine erste Auszeit. Doch auch die richtete nichts gegen die Dominanz der Gastgeberinnen aus. Druckvolle und platzierte Aufgaben brachten Oythe ein ums andere Mal in große Bedrängnis und auch die Abwehr Leverkusens arbeitete gut. Der Block erfüllte seine Aufgabe immer wieder erfolgreich; die Angriffe der Bayer-Damen um die an diesem Abend überragende Rebecca Schäperklaus wurden oft mit Punkten belohnt. Zudem fiel die eigene Fehlerquote niedrig aus. Aus dem 6:2 im ersten Satz wurde schnell ein 11:3 – es folgte die zweite Auszeit der Gäste. Danach konnte der keinesfalls schwache VfL Oythe die Partie ausgeglichener gestalten, verkürzte auf 11:7, was nun Tigin Yaglioglu auf den Plan rief, den Lauf Oythes mit einer Auszeit zu unterbrechen.

Danach lief es wieder runder in seiner Mannschaft, die ihren Vorsprung rasch vergrößerte und den Durchgang sicher nach Hause brachte. Satz Nummer zwei begann mit einer Aufgabenserie von Laurine Vinkesteijn: Sieben Mal in Folge durfte die Niederländerin ran, erzielte dabei drei Asse, und als es zur ersten Technischen Auszeit bereits 8:1 für Leverkusen hieß, war dieser Satz eigentlich schon entschieden. Die BayerVolleys beherrschten den Satz nach Belieben und nutzten nach 21 Minuten den ersten Satzball zur 2:0 Satzführung.

Genauso deutlich startete auch der dritte Satz: Über 3:0 bis zum 8:4 in der ersten Technischen Auszeit – Leverkusen war nicht zu bremsen. Wenn es dann doch mal kurz etwas hakte, beorderte Yaglioglu sein Team zu einer Auszeit und sortierte neu. So geschehen beim 13:9 nach einem 11:4 Vorsprung. Die Maßnahme zeigte Wirkung: Kurz darauf war die Führung wieder angewachsen. Die BayerVolleys gewannen letztlich auch diesen Abschnitt deutlich.

Trainer Yaglioglu war angesichts der souveränen Vorstellung seines Teams sehr zufrieden und sagte: „Das war wieder ein tolles Spiel meiner Mannschaft. Wir haben Oythe nie in die Partie kommen lassen; haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Es hat erneut richtig Spaß gemacht, dem Team zuzuschauen.“

Am kommenden Wochenende steht nun das Derby und Spitzenspiel gegen das Team DSHS SnowTrex Köln auf dem Programm, Platz eins gegen Platz zwei: Die Leverkusener Damen, die noch ohne Niederlage sind, gegen die Kölnerinnen, die erst einmal verloren haben.

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 30. November 2020

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