Spitzenreiter der Zweiten Liga steht beim Vorjahresmeister Stralsund vor einer schwierigen Aufgabe.
Es ist viel Bewegung in der zweiten Volleyball-Bundesliga Nord. Nicht nur auf dem Feld, sondern auch im Umgang mit dem Corona-Virus. Essen, Borken und Ostbevern hat es heftig getroffen, dort sind etliche Spielerinnen positiv getestet worden. In Leverkusen sieht es dagegen immer noch sehr gut aus: Nicht nur, dass die BayerVolleys bislang virusfrei über die Runden gekommen sind; auch sportlich läuft es optimal für die Leverkusenerinnen: Acht Spiele, acht Siege – so lautet die makellose Bilanz des Teams von Trainer Tigin Yaglioglu.
Mit diesem Abschneiden stehen die Volleys an der Tabellenspitze. Dort wollen sie natürlich auch bleiben. Am liebsten auch mit einer weißen Weste. Diese zu bewahren, könnte am Samstag aber eine schwierige Aufgabe werden. Denn es geht zum Tabellendritten, den Stralsunder Wildcats. Der letztjährige Meister hat in dieser Saison einen etwas holprigen Start hingelegt, gegen Hamburg, Essen, und zuletzt gegen Emlichheim verloren. Den drei Niederlagen stehen bislang sechs Siege gegenüber. „Stralsund hat ein paar wichtige Spielerinnen aus dem letzten Jahr abgeben müssen. Zwar verfügen die Wildcats über einen großen Kader, doch diesen Verlust mussten sie erst einmal kompensieren. Dennoch ist diese Mannschaft weiterhin sehr gefährlich und stellt für uns eine große Herausforderung dar“, meint Leverkusens Trainer.
Bevor es am Freitagabend mit dem Reisebus Richtung Schwerin ging, wo der Bayer-Tross übernachtet hat, bevor es am nächsten Morgen dann nach Stralsund weiterging, wartete aber eine andere Herausforderung auf die gesamte Reisebelegschaft: Es standen die obligatorischen Corona-Schnelltests an, bevor sich der Bus mit der kompletten Besetzung auf den Weg machen konnte. „Wir würden uns sehr freuen, wenn alles glatt läuft und wir spielen können, denn die Voraussetzung dafür ist ja, dass auch bei Stralsund alles gut verläuft“, betont Yaglioglu.
Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, Samstag/Sonntag, 21./22. November 2020