BayerVolleys feiern gegen die beiden Berliner Teams jeweils souveräne 3:0 Erfolge.
Ein makelloses Berliner Wochenende liegt hinter den BayerVolleys. Nicht, dass Leverkusens Zweitliga-Volleyballerinnen einen schönen Ausflug in die Hauptstadt unternommen hätten. Nein, das Team von Trainer Tigin Yaglioglu wahrte seine weiße Weste und besiegte am Samstag in der Ostermann-Arena zuerst den VCO Berlin mit 3:0 (25:17, 25:13, 25:20); einen Tag später den BBSC Berlin ebenfalls mit 3:0 (25:19, 25:13, 25:23).
Nach dem zweiten Sieg innerhalb von noch nicht einmal 24 Stunden ging Yaglioglu zu seinen Spielerinnen in die Kabine. „Das erste, was ich dort gesagt habe, war, dass ich sehr stolz auf sie bin“, erzählte der Coach, dem man den Stolz auch im Gespräch noch deutlich anmerkte. Gegen VCO, das als Underdog absolut nichts zu verlieren hatte, machten die Volleys kurzen Prozess. Nach etwas mehr als einer Stunde war die Begegnung beendet. Yaglioglu wechselte wenig, auch um zu signalisieren, dass er das Schlusslicht sehr ernst nahm. Am Ende war VCO gegen die Spielfreude und Variabilität der Volleys chancenlos.
Gegen BBSC, das mehr Widerstand bot als seine Hauptstadtkolleginnen, musste Leverkusen mehr arbeiten. Insbesondere der dritte Abschnitt gestaltete sich spannend: Nach dem 20:18 brachten drei Zähler in Folge der Bayer-Crew den Sieg in greifbare Nähe. „Aber Berlin hat sich einfach nicht aufgegeben“, zollte Tigin Yaglioglu dem Gegner Respekt. In dieses Phase wackelte die Annahme seines Teams etwas mehr, doch die Nerven hielten, 25:23, Satz- und Spielsieg.
„Es war ein perfektes Wochenende. Wir haben wieder gesehen, mit wie viel Freude wir spielen. Und das betrifft das ganze Team. Auch die Spielerinnen, die nur Kurzeinsätze hatten, stellen sich immer in den Dienst der Mannschaft. In beiden Begegnungen hätten diverse Akteurinnen die Auszeichnung als MVP bekommen können“, lobte Yaglioglu.
Das gegen BBSC die erst später in die Partie gekommene Malin Schäfer als MVP ausgezeichnet wurde, ging aber vollkommen in Ordnung.
Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, Montag, 28. September 2020