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Eine Saison, in der es keinen Alltag gibt

Die Corona-Verordnungen schränken auch die Volleyballerinnen weiter ein – Start gegen Borken

Die Saison 2019/2020 wird wohl in allen Sportarten in besonderer Erinnerung bleiben; in den allermeisten als die Unvollendete. So auch bei den BayerVolleys. Eigentlich hätte das Zweitliga-Team von Trainer Tigin Yaglioglu noch sechs Partien zu absolvieren gehabt, doch dann kam der Corona-Abbruch. Somit verblieben die Leverkusenerinnen auf Rang fünf; die Chance sich zu verbessern, gab es nicht mehr. Da machte es auch keinen Unterschied mehr, dass der Tabellenvierte aus Borken zwei Partien mehr gespielt hatte und entsprechend auch mehr Punkte sammeln konnte. Pech gehabt.

In der am Wochenende beginnenden Meisterschaftsrunde 2020/2021 wird es auch keinen Alltag geben. Es sei denn,, man betrachtet die Corona-Einschränkungen als Alltag und findet sich mit ihnen dauerhaft ab. Aber es kann kein Alltag sein,, vor nur 300 Zuschauern Sport treiben zu dürfen. So wird es jedoch aktuell vorgegeben. Und dies müssen die Verantwortlichen der Klubs bei ihren Planungen zur Spieltagsorganisation berücksichtigen. Für die Trainer sind diese Faktoren normalerweise nicht unbedingt maßgeblich in ihren Betrachtungen, haben sie sich doch auf Trainingsinhalte und Trainingssteuerung,, die Vorbereitung der Spiele, deren Durchführung und die Nachbereitung zu konzentrieren. Normalerweise. Diese Jahr sieht es vorerst anders aus. Trainer und Spielerinnen müssen darauf achten, in der Halle bestimmte Zonen nicht zu verlassen; keinen direkten Kontakt zu den Zuschauern herzustellen; ihre Hygienevorschriften zu beachten.

Tigin Yaglioglu betrachtet den Saisonstart am Sonntag (17 Uhr, Ostermann-Arena) pragmatisch: „Ich bin froh, dass wir überhaupt wieder spielen. Wir haben ein Hygienekonzept erarbeitet und vorgelegt,, dass wir genau umsetzen werden. Dabei werden wir gegen Borken von den maximal zugelassenen 300 Zuschauern unterstützt.“

Der Kader für die Saison weist wenig Veränderungen auf, sieht man mal von den Abgängen ab. Da die Leistungsträgerinnen, abgesehen von Sarah Overländer,, alle geblieben sind, kann Yaglioglu auf ein bereits zusammengewachsenes Team bauen. Zugänge gibt es „nur“ aus den eigenen Reihen: Felizitas Ende wurde aus der zweiten Mannschaft hochgezogen, Finja Schul stammt ebenfalls aus dem eigenen Nachwuchsbereich. „Mit den beiden haben wir einen Zwölfer-Kader beisammen und somit auch eine gute Größe. Im vergangenen Jahr hatten wir einen zu großen Kader“, meinte der Trainer. Die schon gefundene Einheit soll einer der Trümpfe in dieser Saison werden, von der alle hoffen, dass sie möglichst reibungslos über die Bühne gehen wird. In der Vorbereitung haben die BayerVolleys fünf Spiele absolviert, die sie alle gewonnen haben, darunter zwei gegen andere Zweitligisten. „Unsere Vorbereitung war gut; wir haben in ihr sehr flexibel agieren können und das ist auch, was wir in den Spielen gezeigt haben“, erklärt der Bayer-Coach. Die Zielsetzung für die neue Saison ist die altbekannte: „Wir wollen um die Plätze eins bis drei mitspielen.“

Der Abbruch der vergangenen Spielzeit hat das Erreichen dieses Ziels zumindest nicht zugelassen. In der neuen Saison soll es anders,, vor allem aber noch ein bisschen besser laufen.

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, Samstag/Sonntag, 12./13.September 2020

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