Die Leverkusenerinnen siegen 3:0 beim SSC Freisen.

Das neue Jahr beginnt für die Zweitliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04, wie das alte aufgehört hat: mit einem Erfolg. Die Leverkusenerinnen knüpften beim SSC Freisen an ihre Leistungen vor der Weihnachtspause an und sorgten sogar für eine Premiere. Ein Sieg ohne Satzverlust war dem Team von Trainer Dirk Sauermann in dieser Saison in fremder Halle bislang noch nicht gelungen. „Das war ein guter Auftakt, um den Rhythmus für die anspruchsvollen kommenden Wochen aufzunehmen“, sagte Sauermann nach dem 3:0 (25:20, 25:21, 25:18) im Saarland.

Der vierte Sieg in Serie stimmte den Coach „sehr zufrieden“ – auch, weil die Voraussetzungen nicht die besten waren. So kämpfte seine Mannschaft unter der Woche mit einer Erkältungswelle. Die angeschlagenen Spielerinnen meldeten sich aber weitgehend rechtzeitig zum Trip nach Freisen fit und lieferten dann ab. So war Kapitänin Laurine Vinkesteijn etwas gehemmt mit in den Bus gestiegen, wurde dann aber „völlig verdient“ als Spielerin des Spiels ausgezeichnet. Auch Isabel Schneider erhielt ein Sonderlob.

So blieben die drei Durchgänge zwar meist bis kurz nach der Hälfte knapp. In der Crunchtime konnten sich die Volleys aber stets entscheidend absetzen, so dass sich die Überlegenheit beim Schlusslicht auch in den Zahlen spiegelte. „Es war gut, dass wir nicht in den vierten Satz gehen mussten, damit die angeschlagenen Spielerinnen nicht länger als nötig auf dem Feld stehen mussten“, sagte Sauermann. „Gleichzeitig bestätigt der klare Erfolg den Trend, den wir vor Weihnachten entwickelt haben.“ Dies sei auch aus mentaler Sicht wichtig gewesen, auch wenn Sauermann nach der kurzen Winterpause ein paar Abstimmungsschwierigkeiten beobachtete, die ihn aber nicht sorgenvoll stimmten: „Das ist nach der Pause ganz normal.“

Leverkusen beendete die Hinrunde wie erhofft mit einer positiven Sieg-Niederlagen-Bilanz. Diese will das Team nun in der kommenden Phase mit Spielen an jedem Wochenende ausbauen. Zum Rückrundenauftakt gastieren die Rheinländerinnen am Samstag (17 Uhr) bei den Stralsunder Wildcats. „Ich bin guten Mutes, dass wir mehr Punkte mitnehmen als aus dem Hinspiel“, sagte Sauermann. Da dieses aus Bayer-Sicht 2:3 endete, hieße das Gutes für die Fortsetzung der Leverkusener Siegesserie.

Quelle: RP Online, Jim Decker, 07.01.2024