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BayerVolleys wehren einen Matchball ab

Volleyball-Zweitligist setzt sich mit einem Kraftakt im Tiebreak gegen Essen durch.

Nach 138 immens spannenden Minuten bezwangen die BayerVolleys den VC Allbau Essen mit 3:2 (20:25, 25:21, 23:25, 25:20, 16:14). Die Kraft zum Jubeln war nach dem Matchball zwar noch da, aber die Akteurinnen, die überwiegend auf dem Feld gestanden und sich mit dem Gegner viele lange Ballwechsel geliefert hatten, waren platt. Die Gäste aus dem Ruhrpott hatten vor, ihre starke Vorstellung aus der Vorwoche, als sie den bisherigen Tabellenführer Borken besiegten, zu bestätigen. Dass die Aufzeichnung jener Partie ausnahmsweise von den Essenern nicht ins Netz gestellt wurde, wie es sonst üblich ist, war wahrscheinlich Zufall. Es könnte jedoch auch ein Zeichen dafür gewesen sein, Bayer-Coach Dirk Sauermann keine Hinweise über die gegen Borken erfolgreich angewandte Taktik zu hinterlassen.

Entscheidung im Tiebreak

Der VC Allbau hatte zu Beginn des Duells vor knapp 700 Zuschauern in der Ostermann-Arena mit dieser Vorgehensweise auch Erfolg. Im ersten Satz kamen die Leverkusenerinnen mit der Taktik Essens nicht zurecht, produzierten unter dem Druck des Gegners ungewohnt viele Fehler und unterlagen mit 20:25. Im zweiten Durchgang lief es schon runder bei den Volleys; Essen konnte sich nicht mehr so häufig über die Außen durchsetzen. 25:21 hieß es am Ende.

Im dritten Abschnitt führten die Gastgeberinnen lange Zeit (13:10, 17:14), häuften jedoch in der Schlussphase wieder zu viele Fehler an, sodass Essen vorbeiziehen konnte. Nun musste Leverkusen den nächsten Durchgang gewinnen. Das gelang dann auch mit einer Leistungssteigerung und einigen Wechseln, denn die BayerVolleys lagen schon mit 9:15 hinten, ehe sich die Truppe um Libera Julia Hartmann ihrer Stärken besann und den Satz noch drehte.

Auch der Tiebreak blieb es eng. Essen hatte beim 14:13 sogar einen Matchball, der aber nicht verwertet werden konnte. Stattdessen punkteten die Bayer-Damen und holten sich unter dem Jubel der Fans den Satz und damit auch das Spiel. Eine schöne Szene gab es anschließend noch bei der MVP-Kür. Julia Hartmann und auf Seiten der Gäste Lena Verheyen haben einst zusammen beim TSV Bayer 04 gespielt. Die beiden kennen sich gut, schätzen sich, entsprechend herzlich fiel die gegenseitige Gratulation aus.

„Am Ende hat sich bezahlt gemacht, dass wir solche Drucksituationen immer wieder im Training simulieren. Die Mannschaft hat zwar heute fehlerhafter als sonst agiert, aber das lag auch am starken Gegner. Ich bin sehr froh, dass wir die Partie gewinnen und den dritten Platz bereits jetzt festmachen konnten“, berichtete Coach Sauermann.

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 03.04.2023 

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