Negativ-Serie zum Ende des vierten Satzes kostet Bayer Volleys das Match gegen Borken.

Stark gespielt und dennoch am Ende ohne Zählbares nach Hause gefahren: Das ist das Fazit der 1:3 (17:25, 25:20, 23:25, 21:25)-Niederlage der BayerVolleys bei den Skurios Volleys Borken. Ohne Charlotta Werscheck und Clara Wübbeke sowie mit ein paar noch angeschlagenen Akteurinnen boten die Leverkusenerinnen dem amtierenden Meister und großen Aufstiegsfavoriten ein Duell auf Augenhöhe. Den ersten Satz brauchten die Gäste, um in der Partie anzukommen. Borken wirkte abgeklärter, agierte fehlerfreier. Im zweiten Satz übernahmen die Akteurinnen um Kapitänin Laurine Vinkesteijn die Kontrolle, präsentierten sich bissiger, spielten im Angriff und in der Abwehr mit mehr Druck. Leverkusen lag permanent vorne und holte sich den Durchgang souverän mit 25:20.

Satz Nummer 3 wurden dann wieder von Borken dominiert. Die Bayer-Damen, weiter stark in der Annahme, lagen immer hinten, konnten in der Schlussphase den Rückstand beim 20:21 fast egalisieren. Aber nur fast. Borken hatte am Ende mit 25:23 die Nase vorn. Das sah im vierten Spielabschnitt anders aus.

Über einen Traumstart zum 5:0 behielten die Leverkusenerinnen immer die Oberhand, lagen bis zum 20:17 vorne, ehe plötzlich nicht mehr viel zusammenlief. Während die Gastgeberinnen immer sicherer wurden, ließen bei den Schützlingen von Trainer Dirk Sauermann mehr und mehr die Kräfte nach. Borken wechselte frische Kräfte ein, legte eine 8:1-Serie hin, drehte so den Satz und holte damit auch das Match.

Ganz unzufrieden wirkte Sauermann nach der Niederlage nicht. „Natürlich hätten wir gerne etwas Zählbares mitgenommen, aber uns fehlte am Ende einfach die Kraft. Dennoch haben wir uns im Vergleich zum ersten Spiel deutlich gesteigert. Wir haben im Angriff und insbesondere in der Annahme sehr stabil agiert. Die Mannschaft hat sich zu keinem Zeitpunkt versteckt, war laut, war gegenwärtig“, erklärte Sauermann.

Quelle: Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 26.09.2022